Das Haus Flemming besteht nun schon seit gut vier Jahrhunderten und besaß seit der Gründung durch William Flemming, dem ersten seines Namens, stets hohes Ansehen in der Zaubererwelt.
Wie bei vielen der älteren Häuser, so sieht auch das Haus Flemming auf eine ausschließlich reine Blutlinie zurück, welche wie zu früheren Zeiten üblich, auch des öfteren durch die Heirat innerhalb der Familie zu erklären ist. Auch wurden gelegentlich sogenannte "Säuberungen" vorgenommen um unliebsame, unbrauchbare oder abtrünnige Mitglieder auszumerzen.
Doch im Laufe der Zeit schwand der Glanz des Hauses stetig.
Dieser Schwund des Ansehens hing mit mehreren Familienmitgliedern zusammen, welche für heftige Skandale sorgten.
Der schlimmste und bekannteste Skandal kreiste wohl um die 1892 geborene Lucretia Flemming, welche zwar eine brillante Hexe war, im Laufe ihres Lebens aber mehr als zwei Dutzend Muggelgeborene Hexen und Zauberer, sowie mehrere Halbblüter auf eine kaum vorzustellende Weise ermordete.
Diese und weitere Tragödien erschütterten das Haus und schmälerten das Ansehen der Flemmings bedächtig.
Zwar hat die Familie auch Gutes und Bedeutsames hervorgebracht, doch wurde dies stets von den dunklen und erschreckenden Geschichten, die stets um das Haus kreisten überschattet.
Mittlerweile hat sich das Haus zwar wieder ein wenig rehabilitiert, doch liegt dieser Schatten immer noch über den Flemmings und wird manchmal sogar als Fluch bezeichnet, bei dem es nur eine Frage der Zeit wäre, bis er erneut zuschlägt und ein Familienmitglied mit einem solchen Wahnsinn befällt.
Auf einen Stammbaum wird verzichtet, da unglücklicherweise viele Aufzeichnungen, besonders zu den ersten Generationen seit längerem verschollen sind.
