Harry Potter - Das Buch des Grauens (RPG)
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 Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor

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BeitragThema: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMo Jul 21, 2014 2:44 am

Die Einfahrt zum Wohnsitz der Englischen Chantealees lag vor einem, mit Kies und Schotter ausgelegt, in verschiedenen grau-, braun- und beigetönen. Wer genau drauf achtete würde mit ein wenig Phantasie das ein oder andere in dem ungewollten Muster etwas erkennen können. Seid jeher ist der Rasen in typisch Englischer Manier gepflegt, ein kräftiges Grün war die dominierende Farbe, neben der Taubenbäume die im Mai zu Ihrer schönen weißen Blüte neigten. Im Juli schlüpften junge, schneeweiße Tauben aus den sich bildenen Knopsen. Zwischen den Taubenbäumen befanden sich Büsche die zu Figuren geschnitten sind, natürlich dürfen auf diesem Landsitz eben solche nicht fehlen und so haben jene die Formen von Thestralen, Kobolden und auch teilweise skurile andere Formen. Manche verwandeln sich im laufe des Tages- In der Mitte des großen Schotterplatzes, direkt vor dem Schloss, befand sich eine ovale Grünfläche, deren Mitte mit einem großen Buchsbaum ausgefüllt wurde, der in verschieden große Kugeln geschnitten war. Auch hier würde man, mit ein wenig Phantasie etwas erkennen können, womöglich ein Sonnensystem wie man es sich vor einigen hundert Jahren vorgestellt hat.

Ein weitläufiger Garten umschließt das Schloss der Chantealees. Jene laden den Gast ein  im Sommer ein kühles Getränk auf einer der zahlreichen Bänke einzunehmen, die unweit der Zierteiche, Springbrunnen und verschiedene Rabatten standen und das Umfeld des Schlosses zierten. Im weitläufigeren Umland des Schlosses gab es einige Wälder, Sumpfiges Gebiet und Felder welche das Bild dominierten. Etwas außerhalb der Gärten war ein Swimmingpool und dank der Französischen Blutslinie auch Französische Lustgärten angelegt worden. Wobei diese nicht so genutzt werden wie es in Frankreich Gang und Gebe war, sondern zum Entspannen und sich von der Aussenwelt abzuschotten. Umrahmt waren jene von Buchsbäumen, welche etwas mehr als Mannshoch gewachsen waren, in der Form eines Labyrinths waren jene angelegt und überall waren auch hier Bänke, Brunnen und Rabatten zu finden.

Ein Stall in dem drei Granianer untergekommen sind sowie die Unterkunft der Stallburschen ist unweit des Hauptgebäudes zu finden. Ebenso auch eine große Weide auf der die Tiere die meiste zeit standen, wenn das Wetter es zu ließ. Gut gepflegt wurden die Tiere, das erste Tier war damals von Farine mit hergebracht worden, als sie nach Hogwarts zur Schule gewechselt hat. Seid jeher sinds geliebte Nutzwesen, die nur die beste Pflege bekommen.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMi Jul 30, 2014 9:37 pm

Festlich geschmückt waren die hohen Tannen vor dem Haus mit Lichterketten in warmweiß, grün und rot, auch die Zuckerstangen, Ziergeschenke und anderer Schmuck hing an den Bäumen, man konnte sagen, dass Weihnachten hier zelebriert wurde, besonders wenn man auf die geschmückte Haustüre sah, die eine Girlande aus Ilex, Tanne und verschiedenen Thujasorten als Schmuck aufwies. Drumherum geschlungen waren Lichterketten, ebenso ein paar verschiedene Dekorationsmaterialien, solche wie bei den großen Tannen auch genommen worden sind. In den Fenstern waren sich bewegende Bilder, auch wieder die warmweißen Lichterketten an den äusseren Rahmen befestigt, das Klingen der Glöckchen war zu vernehmen, besonders schön war der Schlitten vor dem Haus, der hinter den Granianern gespannt war, welche aufgeregt scharrten und darauf warteten, dass die Herrin des Hauses mit den restlichen Familienmitgliedern kam und mit denen losfuhr, das Ziel war der Friedhof und die Kapelle.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptySo Sep 07, 2014 11:24 pm

In den Sommerferien 2014
Fette Ratte mein, du sollst der Sieger sein!


Gesine kam zu Maddie herüber und mit einem mehr zahnlosen als strahlenden Lächeln, samt einer Umarmung wird diese begrüßt. Es versprach, ein herrlicher Tag zu werden. Regenfrei, aber nicht so heiß, dass man ins Schwitzen käme. Ideal für das heutige Vorhaben. Der ganze Haufen (bis auf zwei vertraute Gesichter) schien gut aufgelegt und voller Vorfreude (trotz der Erlebnisse der vergangenen Tage, Wochen und Monate). Neu und anders als sonst war, dass das Rattenwetten heute auch mit den jungen stattfinden würde. Farine war ja schon gespannt, ob sich das jung Volk dafür interessieren wird. Maddie nimmt ihren Gehstock und hakt sich bei der alternden Base unter. Jene mustert Gesine aufmerksam, als sie ihr durch ein Nicken zu verstehen gibt, dass sie aufbruchsbereit ist. Sie kennt das Weib gut, schon so viele Jahre. Seit Kindertagen und es war gut und schön, dass sie heut gemeinsam zum Rattenspiel marschieren. Für sie war Gesine immer noch das Mädel von früher. Und früher war sowieso alles besser. Natürlich nagte der Zahn der Zeit an den beiden alten.

Das war nicht wegzuleugnen. Aber dennoch, Gesines Augen hatten noch immer diesen Schalk. Jenen Schalk, den sie auch ihrer Tochter vererbt hat. Das junge Gesicht der Base wuchs einfach in das alte hinein, anstatt das alte über das junge drüber. Es verschwand nicht. Keinesfalls. Vielmehr bildeteten die beiden Gesichter eine Symbiose. Der Eintopf wurde auf einen Handkarren gebettet und Gyllaume und Gaspard zogen diesen behutsam, äußerst behutsam vor den gealterten Weibern her. Rührend, wie vorsichtig sie damit umgehen, dachte Maddie. Dass diese Vorsicht in Wahrheit eigennützig war, entging ihr wieder mal. Die Kerle wussten um die Wirkung des Gebräus und waren tunlichst darauf bedacht, dass nur ja nichts herausschwappt und auf ihre Gliedmaßen kommt. Aber auch das wird sich nicht ändern. Was Maddie nicht sehen will, das sieht sie einfach nicht. Auf dem Lagerplatz angekommen lässt sie den bereits Anwesenden einen Gruß zu kommen und beugt sich über die Kiste mit den frischgefangenen Ratten.

Ein zufriedenes Murmeln ertönt. Cecil und Nikolai hatten wundervolle Ratten erwischt. Gesund und munter wuselten sie durcheinander. Geschult der Blick und die alte, zittrige Hand, die übersät war von Altersflecken greift zielsicher hinein und packt ein schönes, fettes Exemplar. "Ich nehm die da. Und sie wird unter dem Namen Kerio antreten." Stellt sie mit fester Stimme fest. Das war der Name ihres verstorbenen Gatten. Und sollte doch Glück bringen. Dann blickt sie Gesine an und meint fragend "Und Du, hast Dir schon eine gesehen?" Als Wetteinsatz überreicht sie der Frau von Gaspard eine prächtige Schlangenhaut und hält die Ratte auf den Rücken gedreht fest, auf dass man ihr ein farbiges Stück Schnur am Bein befestigen könne. Unweigerlich legt sich ein Schmunzeln auf die gealterten Züge als Gesine auf Maddie zugeht und von dieser mit einem mehr oder weniger zahnlosen Lächeln begrüßt wird. Die Base wird ebenso umarmt und kurz gemustert. In die Jahre waren sie beide gekommen und auch ohne Worte war man sich einig, dass das Wetter ein gutes ist.

Für zwei so alte Gemüter war zu heiss oder zu kalt eben nichts mehr. Wartend bis Maddie ihren Gehstock in die Hand genommen hat wirft Gesine noch einen Blick auf den Kessel, in dem der 'Eintopf' ist. Sie würde wohl eine sehr gute Ratte aussuchen müssen. Mit dem Gebräu hatte sich die Base mal wieder die größte Mühe gegeben, was auch schon der Geruch allein erahnen ließ. Eingehakt sieht sie nochmals zur Base runter und ein schalkhaftes schmunzeln, was auch in den Augen zu erkennen ist, wurde ihr zuteil und dann ging es los. Wie in früheren Tagen und es war doch recht schön, dass es mal wieder so war. Manchmal hatten die Jüngeren neben den nervenaufreibenden Flausen auch ganz gute Ideen. Der Karren knarzte langsam vor sich her und dem Eintopf sei Dank, gingen auch die zwei Burschen nicht ganz so schnell voran. So musste man nicht hinterher rennen. Die alten Beine und der Gehstock von Maddie würden das auch gewiss nicht mehr zulassen. Gesine wusste natürlich dass die beiden Jungen sich nur selbst schützen wollten und vielleicht den Karren, was Maddie natürlich aus einer ganz anderen Sichtweise sah und Gesine still in sich hinein schmunzelte.

Sie kannte Maddie einfach zu gut und wusste dass sie nur das sehen oder hören wollte was sie wollte. Die alte Maddie war aber immer bestens informiert. Das war ihr nicht abzusprechen. Es dauerte ein wenig bis der Weg zurück gelegt und der Platz erreicht war. Die alten Augen schweifen über die Anwesenden und werden mit einem kurzen Nicken begrüßt. Maddie ließ sich nicht lang bitten und inspizierte sogleich die Ratten um sich eine auszusuchen. Das die Ratte den Namen des verstorbenen Mannes bekommen würde verwunderte Gesine nicht. So war die Alte eben. „Wie denn wenn den Platz vor der Kiste einnimmst.“ Entgegnet sie scherzhaft der Base und zieht eine rot gefärbte Schnur aus der Tasche an ihrem langen Rock. Die wird dann an die Ratte Kerio angebracht und Maddie könnte sie in die Kiste legen wo sie hingehörte. Gesine hatte es nicht ganz so eilig und daher schaut sie von Maddie auf als eine andere der Chantealee's sich heran wagt und einen gefüllten Korb als Wetteinsatz reicht.

Die Art der Rattenauswahl ließ Gesine erneut schmunzeln und einen Schritt auf das Mädchen zutun. Broderick sollte also von Farines Base die Ratte heißen. Eine gute Wahl..sie scheint recht gesund zu sein befand die Alte noch und greift in die Tasche. „Ich werd dir die Ratte mit einem Band markieren.“ Erklärt sie noch die alten Regeln und wartet ab, dass sie das blaue Band an das Bein der Ratte binden und das kleine Nagerbiest dann in die bereitstehende Kiste der Auserwählten legen konnte. Anschließend sucht sich Gesine dann erst einmal selbst ein Exemplar aus. Prüfend huschen die alten dunklen Augen über die Viecher und dann schnellen die knöchrigen Finger in die Kiste um die Ratte der Wahl gekonnt zu fangen. Ihre Tochter und deren Mann hatten durchaus gute Exemplare eingefangen. „Ich nehm diese hier und sie wird unter dem Namen Marques antreten.“

Das Vieh fest in der Hand gehalten tritt die Alte dann auf die Frau von Gaspard zu. Natürlich musste auch ihre Ratte markiert werden was sie sogleich macht mit einer braunen Schnur und der Wetteinsatz von zwei Flaschen sehr guten Schnaps wird ebenfalls hinterlegt. Eigentlich hätte Gaspard ja noch liegen bleiben wollen, aber dann fiel ihm ein, welchen Spaß sie sich für heute ausgedacht hatten. Das Rattenspiel sollte es sein und Wetten würden abgeschlossen werden. Jetzt war nur noch abzuwarten, wer denn hier gewinnen würde. Beim letzten Mal war das Spiel zwischen den Chantealee Männern entschieden worden, aber Julien's Ratte war dann letztlich doch untergegangen und der Sohn hatte gewonnen. Gut, auch sein Vieh war letztlich abgesoffen, aber gewonnen war gewonnen. Gaspard war sich sicher, dass Elaine mit ihrer Suche Erfolg haben würde. In jedem Schloss gab es Orte, an dem man Ratten fangen konnte.

Und wenn sie Glück hatten, dann waren die Viecher so gesund, dass sie nicht beim ersten Kontakt mit der Brühe verreckten. Er kannte das Schauspiel ja. Julien und die anderen hatten es ihm beigebracht, als er kaum über den Topfrand hatte gucken können. Es war jedes Mal ein Spektakel, wenn das Ungeziefer dem heißen Gebräu entkommen und dabei übereinander klettern wollte, nur um ja keine Pfote in die ätzende Flüssigkeit zu bekommen. Trotzdem gab es am Ende immer nur einen Sieger und was Maddie mit dem so veränderten Rezept - Eintopf mit Fleischeinlage - anstellte, das fragte lieber keiner. Die anderen brachten also schon mal den Eintopf zum Markt, Gaspard ging los, um Warin und Lina zu suchen. Die sprangen sicher irgendwo mit den anderen Kindern herum, aber sie wollten nicht die ganze Schar mitnehmen. "Nehmt das Fass mit", wies er die Kinder an und folgte dann den anderen.

Den Einsatz hatte er sich zuvor schon in den Beutel gestopft: eine Hasenpfote. "Mein Einsatz", verkündete er dann und hielt es Elaine hin. "Soll Glück bringen ... vielleicht hätte ich sie doch noch behalten sollen", scherzte er und deutete dann auf eines der Tiere. "Die da. Aber 'nen Namen kriegt das Vieh nicht." Erst einmal aber wollte der Bursche Tante Maddie helfen, die Ratten zu markieren. Bunte Schnur war eigentlich eine gute Idee - hoffentlich überstanden die Bänder die Brühe... Der Cousin war auch endlich eingetrudelt. Hatte ja auch lang genug gedauert. "Mensch, Caveller, hast fast den ganzen Spaß verpasst", nutzt er den spöttischen 'Kosenamen', den wohl nur die beiden Cousins einzuschätzen wussten. Aber war klar, dass auch Jonathan seine Wahl treffen würde und Gaspard schmunzelte, als der Große einen rostigen Schlüssel hervorzog. "Dass Du den weggeben willst." Er schnappte nach Luft und machte große Augen, während er beschwörend die Stimme hob.

"Damals, als wir in den Bergen unterwegs waren, hat uns ein leibhaftiger Gnom diesen Schlüssel überlassen. Er war kaum größer als einen Schritt hoch",
zur Veranschaulichung zeigte er die ungefähre Höhe, "und hat einen solchen Bart", auch das deutete er mit großen Gesten an. "Wir haben ihm geholfen, ein paar Steine herum zu tragen und dann hat er uns als Dank diesen Schlüssel überlassen. Damit kann man eine Schatztruhe öffnen, die man tief im Gebirge in einer Höhle finden kann." Das klang doch viel besser, als die wahre Geschichte hinter dem Schlüssel: Sie hatten dem fetten Dummbart ein paar Eier ... entliehen. Aber der wollte das gar nicht komisch finden und die Cousins einsperren. Jonathan hatte den Spieß umgedreht und abgeschlossen, als der Kerl drinnen war. Das war ein Gezeter.

Wie er rausgekommen war, wusste Gaspard auch nicht, aber es war auch besser gewesen, schnell abzuhauen. Unterdessen war Farine mit Ihrer Schwester und Ihrer Nichte zu den anderen gestoßen, auch diese beiden erwachsenen Frauen haben sich Ratten ausgesucht für diesen 'Familiensport' der fast so beliebt war wie Quidditch. Ein großer Spaß den sie mit allen Anwesenden teilten. Der Eintopf von Tante Maddie war wohl das ungenießbarstes Essen diesseits und jenseits von Theben. Und der Trubel der nun auf Belvoir Castle herrschte war zumindest dazu fähig, dass sie das was in jüngster Vergangenheit passiert war zu vergessen. „Ich nehm die da vorn, die soll Jeanne heißen,“ kams von der jungen Frau mit der dunklen, rauchigen Stimme. Wenige Gäste waren noch zusätzlich zu den Familienmitgliedern geladen worden. Doch versprach es ein interessanter Tag zu werden. Nach dem Spiel würde auch noch getafelt, abends Geschichten am Lagerfeuer erzählt werden. Wie in den früheren Sommern schon.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMi Sep 10, 2014 12:16 pm

Fortsetzung
Fette Ratte mein, du sollst der Sieger sein!


Jonathan stand noch immer bei der jüngeren Base und ihrem Vater, aber er konnte ja nicht umhin, das ein oder andere Gespräch aufzuschnappen. Als der Kerl, den Sie als Thomas vorstellte, seine Ratte wählte und ihr den Namen 'Aniris Jules' gab, hob der Chantealee eine Augenbraue. Er hatte diesen Namen bereits gehört. Es war eine ganze Weile her. Damals, in York war es noch gewesen. Jaspar hatte ein Weib gehabt, das so hieß. Ob es sein konnte? Neugierig glitt sein Blick über die Familie. Aber weder Jaspar noch das Weib waren zu entdecken. Es wäre auch zu überraschend gewesen. Scheinbar hatte die Base nur den Mann namens Thomas mitgebracht. Ronja fischte sich nun ebenfalls ein Tier hervor und auch hier wunderte ihn die Namenswahl nicht. Die Ratte sollte also Kadacz heißen, benannt nach dem Kerl, den sie eigentlich hatte heiraten sollen. Jonathan warf der anderen Base einen raschen Blick zu und bemerkte, dass auch Farine das kleine Weib ansah. Sie wussten wohl alle, dass es für Ronja nicht einfach war. In den letzten Tagen war aber kein Bote mehr heran gekommen. Vielleicht hatte der Waschlappen keine Lust mehr? Oder Kadacz hatte ihm doch verboten, hierher zu kommen - damit er nicht doch einmal irgendwas verraten würde.

Noch ein Familienmitglied kam heran, benannte eine Ratte und gab den Einsatz. Langsam wurde es voller und sie mussten wirklich aufpassen, dass die Viecher überhaupt noch mit dem Eintopf in Berührung kommen würden. Sonst wäre der Spaß viel zu schnell vorüber. Lesen und schreiben konnte Jonathan zwar nicht sonderlich gut (dafür hatte er andere Fähigkeiten), aber rechnen, das hatte er gelernt. So hatte er auch schnell überblickt, dass es inzwischen schon 14 Viecher waren. Das würde ein Spaß werden. Maddie nahm sich Ihrer Nichte an, also wandte Jonathan sich der kleinen Base wieder zu. Vielleicht wollte sie ja noch mehr Geschichten hören? Nicht nur die über den Gnom. Hesindian sein Vetter packte die Ratte und sprach laut "Wir machen ein Band um das Rattenvieh, damit wir später erkennen, welche zuerst abgesoff... ich meine, welche gewonnen hat. Dafür lassen wir alle gleichzeitig in den Topf fallen und gucken, welche am längsten überlebt."

Na das würde doch mal ein Spaß werden. Gemeinsam kamen sie an und stellten sich zu Farine, Gaspard und Julien. Die brünette blickt sich um, Maddie schickt sich an, Gesine näher Richtung Topf zu zerren, Alba bindet Schnüre um Rattenbeine, Niko animiert den Rest der Familie dazu, näherzutreten und mitzuwetten, während Cecil die Wetteinsätze ordentlich auf einen Haufen drapiert. Es hat sich bereits ganz schön was angesammelt in dieser kurzen Zeit. Gerade scheint es, als wäre Ihre Schwester einen Moment ohne Aufgabe und den ist sie gewillt zu nutzen, nicht, dass am Ende nur noch eine einzige Ratte für sie übrigbleibt und zwar diedie, die eben sonst keiner wollte. sie nickt Jonathan, Farine und Ihrer Mutter zu, legt ihre Hand auf Ihres Vaters Schulter und flüstert Ihm ins Ohr, dass sie gleich zurück käme. Sie bahnt sich den Weg frei, hin zu Thomas, stellt sich auf die Zehenspitzen und platziert einen Kuss, gefolgt von eine zärtlichen Biss an seinem Hals.

Leise raunt sie ob er ihr hilft, eine Ratte auszuwählen, bestimmt hätte er den besseren Blick dafür als sie. Klar, der der noch nie an diesem Spiel teil genommen hat. Aber wer weiß, vielleicht ein Naturtalent. Dort angekommen fällt ihr Augenmerk aber gleich auf ein völlig zerfranst wirkendes Exemplar von Ratte, die Augen waren stumpf, das Fell zottelig und wies vereinzelt schon Kahlstellen auf... Thomas ist absolut nicht einverstanden mit ihrer Wahl, doch sie ist anderer Ansicht. "Die schaut aber aus, als wär sie kampferprobt. Sie ist klein und schwach, es offensichtlich gewohnt, dass man auf ihr herumtritt. Entweder, hilft ihr das beim Überleben oder sie verreckt eben gleich. Ich wills allemal sehen." Ja ja, so ist das mit der Neugier, da wird aus einer Wette gleich eine Verhaltensstudie. Thomas seufzt und merkt noch an: "Aber sag nachher nicht, ich hätte Dich nicht gewarnt."

Die kleine Schwester von Farine raunt Thomas noch etwas zu. „Werd ich schon nicht,“ verspricht sie. Benannt wird die Ratte nach der griechischen Göttin Hekate, ob das Tier tatsächlich weiblich ist, war dabei zu vernachlässigen. Ein kurzer, gemeinsamer Moment noch, in dem Blaugrün mit braunen Sprenkeln und Blaugrün sich treffen, dann wird er auch schon wieder von Ihrem Vater verlangt. Er möchte, dass Thomas Ihm beim Feuer machen hilft, und sie, sie blickt Ihm schmunzelnd hinterher. Mit schräg geneigtem Gesicht und den Blick starr auf seinen Hint... öhm seinen Hinterkopf geheftet, ehe ein Tigel Heilsalbe als Einsatz übergeben und die Ratte zum Markieren gebracht wird. Bald schon, brannte ein Feuerchen, nur um den Kessel darüber zu befestigen. Siedend heiß soll und darf das Gebräu zwar nicht sein, wenns dann losgeht, aber zum Dampfen soll man ihn zuvor schon nochmal bringen.

Allein schon, zwecks der Dramaturgie und um des optischen Effekts willen, der ja bekanntlich auch das emotionale Empfinden beeinflusst. Wenn schon, denn schon... Langsam aber sicher, dampfte Maddies Eintopf in gewohnt nebelschwadenartiger Giftigkeit. Also wird er vom Feuer gehieft und auf den großen Lagerplatz gestellt. Die Familienmitglieder der Chantealees würden in Bälde die Ratten packen und sie auf ein Zeichen gemeinsam und gleichzeitig ins blubbernde Gebräu fallen lassen. Und dann kanns ja losgehen mit dem Mitfiebern und Daumendrücken. "Kommt her, das Spektakel wird beginnen! Seht zu, welches der Viecher es schaffen wird, über alle zu triumphieren. Wer hat die richtige Wahl getroffen und kann sich Sieger dieses grandiosen Wettstreites nennen?" Dabei hob Jonathan die Stimme, um auch das letzte Stimmengewirr der sich selten sehenden Familie zu übertönen.

Er war ja selbst neugierig, mit so vielen hatten sie das Spiel noch nie gespielt und bisher war es immer nur um ein paar Münzen gegangen. Diesmal aber sollte der Spaß im Vordergrund stehen und die Wetteinsätze versprachen durchaus eine Menge Spaß. Grade für die jüngsten. Als der Kessel dampfte kamen die Männer, packten die Ratten am Schwanz und hielten sie über den Eintopf. Rundherum standen sie und zählten runter. Von drei auf Null. Und plumps! Die Viecher landeten in der Blubberbrühe. Wie nicht anders zu erwarten, gaben ein paar schon den Geist auf, ehe sie überhaupt eingetaucht waren. War nichts Neues. Kennt die Maddie ja schon. Sie könnte es jetzt beim besten Willen nicht sagen, wie oft sie diesem Spektakel schon beigewohnt hat.

Es fing irgendwann an, als sie anfing zu kochen. Damals kam irgendeiner der älteren Männer auf diese eigentlich völlig abstruse Idee. Und seither war der Ratteneintopf ein fester Bestandteil des Lebens in der Chantealee-Sippe. Voll war er. Ungewöhnlich voll. Ungewöhnlich viele Ratten eben. Einige aus dem Lager verzichteten darauf, mitzuwetten, weil ja doch kaum noch Platz war, für weitere Ratten im Kessel. Sie reckt den faltigen Hals, um einen Blick auf ihren eigenen Nager zu erhaschen. Ohje, sie sieht schon, der wirds nicht lange machen. Unwirscht fährt die Hand in die Luft und macht dort eine wischende Bewegeung, begleitet von einem Krächzen. Doch nicht nur Kerio erging es so, schon die erste halbe Minute löschte einige Rattenlebenslichter aus. Auch nichts Neues. So war es immer schon und so wird es immer sein.

Zumindest solange Maddie ihren berümt-berüchtigten Eintopf braut. Man wird sehen, welche am Ende noch übrig ist. Eine Frage von Minuten, keinen Stunden. Jonathan schwang sich auf, dass Spektakel zu kommentieren, während Farine sich zu Ihren Geschwistern stellte und mit Ihnen gemeinsam fieberte. Irres Quieken und leises Plätschern kündete an, dass das Spiel begonnen hatte. Jonathan schmunzelte zufrieden und konnte von seiner erhöhten Position aus das Treiben gut überblicken. Schon bevor es richtig losgegangen war, hatten ein paar der Viecher das Leben ausgehaucht. Ein paar weitere schafften nicht einmal eine Runde durch den Kessel zu schwimmen. Nunja, wobei Schwimmen wirklich zuviel gesagt war. Eigentlich mussten sie ja nur versuchen am Leben zu bleiben und das gelang am besten, wenn sie sich eben über die andren hangelten. Dabei war es von Vorteil, dass so viele Mitspieler da waren.

Die Ratte des Vaters war da besonders geschickt, aber auch die der Tante machte sich. Überraschend war Thomas Kämpfer. Zuerst schien es, als würde sie untergehen und dann kämpfte sie sich doch wieder empor. "Das Spiel hat begonnen. Die Einsätze sind gezahlt, die Preise stehen fest. Lasst uns sehen, welche Ratte sich gegen alle behaupten und am leben bleiben kann", vorerst zumindest. Sterben würden sie letztlich alle, denn niemand überlebte diesen Eintopf. Deutlich hörbar für alle - auch jene, die zu weit entfernt standen, um etwas sehen zu können - verkündete der Kerl die Ergebnisse: "Drei von den Viechern waren hin, noch ehe sie im Topf gelandet sind. Meine leider auch, damit wird es wohl nichts mit dem Gewinn ... dammig aber auch. Und dann waren da noch fünf, die den Schock wohl nicht überlebt haben. Tante Maddies Eintopf ist aber auch wirklich was besonderes", dabei musste er lachen, dass er fast vom Fass gekippt wäre. Besonders war das Zeug ... in jeder Hinsicht.

"Fünf Ratten sind nun übrig.“ Besonders die Ratte der Tante war durchaus geschickt und nutzte die Leiber der anderen Ratten, um sich oben zu halten. Sag mal einer, dass Ratten dumm waren. "Wie lang sie wohl durchhalten? Da! Eine geht unter. Das war es für ... oh... sie kommt doch wieder hoch. Aber wie die guckt, is sie wohl als nächstes hinüber." Schade nur, dass er das Bändchen nicht rechtzeitig hatte sehen können. Jetzt war das Gewusel wieder zu groß. "Nur eine kann gewinnen. Welche macht das Rennen?" Da gings ja gleich ordentlich zur Sache in dem großen Topf, kaum, dass die Ratten drin waren, nun gut, ein paar hauchten schon ihr Leben aus, als sie mit dem Dampf, der daraus emporstieg in Berührung kamen. der vielmehr, deren Lungen. Farine's Schwester versuchte angestrengt, Ihre Ratte im Blick zu behalten, was nicht wirklich einfach war, dennoch entging der ebenso brünetten nicht, dass Ihre Ratte runtergedrückt wurde.

„Meeeerde,“ entfleuchts ihr leise, es sah aus, als wärs das schon gewesen. Aber halt - das Vieh kämpfte sich ebenfalls noch mal empor. Entschlossenheit und einen Anflug von Panik im Blick. Es war beinah so, als würde sie das Adrenalin ihrer Ratte riechen können, absoluter Blödsinn natürlich. Die eigene, rege Phantasie spielte ihr bestimmt nur einen Streich. Dennoch konnt sies nicht lassen, Thomas zu triezen, dessen Ratte nicht mehr zu sehen war, sie verschränkt die Arme vor der Brust und meint ganz beiläufig. "Tja... also, um jetzt mal ganz ehrlich zu sein, hätt ich mir erwartet, Du suchst einen besseren Kanditaten aus. War wohl nix, hm?" Sein schiefes Grinsen streift sie, ehe er erwidert: „Werd mal nicht frech Fräuleinchen. Noch ist es nicht vorbei. Dein zerrupfter Ratz hat noch viele Gegner." Wo er recht hat, hat er recht, drum ist sie nun auch lieber still und hält ihre vorlaute Klappe.

Jonathan, der bis dahin kommentiert hat, was im Kessel so geschah, sprang plötzlich von seinem Fass, doch achtete sie nicht weiter drauf, zu sehr fieberte die jüngere Version von Farine mit ihrem "zerrupften Ratz" mit. Unweigerlich jedoch bekam sie ein paar Gesprächsfetzen mit, die kurz darauf an ihr Ohr drangen. Sie grinst in sich hinein, da hat er sich ja was eingebrockt der Cousin. Sie sieht Ihn schon vor ihrem geistigen Auge den Wald und Berg ablatschen, auf der Suche nach einem Schatz, den es nicht gibt. Obwohl... Moment mal, wer sagt, dass es in den Wäldern oder Hügeln von Belvoir Castle, keinen Schatz gibt? Nun grinst sie noch mehr, zur Not, könnte man ja dafür sorgen, dass einer gefunden wird. Und für einen Pfannkuchen würde sie sich sogar als Gnom verkleiden. Verdammt, wär sie doch nur nicht so sehr eingespannt derzeit! Das wird wohl nichts. Maddie vielleicht? Eine Tante Maddie mit Bart...? Hm nein, die wirkt eher abschreckend, da kriegt das kleine Mädel von Ihrer anderen Cousine ja Angst.

Ein Aufruf des Erstaunens von Farine reißt sie aus ihren wirren Gedanken ins Hier und Jetzt zurück. ach ja, da war ja noch was. Ihre Ratte, das kleine, tapfere Biest. Kerio war tot. Im doppelten Sinne. Also geht die alte 'Köchin', gestützt auf ihrem Gehstock ein paar Schritte. Weg vom Kessel. Platz machen. Gesines Ratte hielt sich da noch wacker. Aber die Base hatte schon immer ein glückliches Händchen. Auch wenn sie im Haus meist zeterte, dass sie diesen Ratteneintopf einfach furchtbar fände, wettete sie ja dann doch meistens mit. Der Gedanke entlockt ihr ihr beinah zahnloses Grinsen. Sie schlurft zu Farine und dem 'neuen' von Ihrer Schwester heran und krächzend mischt sie sich ein, nachdem Farine erklärte, was es mit der 'Brühe' auf sich hatte:

"Nein nein Mädchen. So heiß ist mein Eintopf nicht. Wir wollen die Ratten ja nicht sieden. Er soll nur ein wenig dampfen. Das, was ihnen letzendlich den Garaus macht, ist meine Kochkunst, nicht die Hitze." Ja Maddie und Ihre Kochkünste, und sie hört und sieht auch nur das, was sie hören und sehen will. Ein unterstreichendes Nicken folgt. Mädchen, ja Mädchen nennt sie alles, das jünger ist als sie. Nur als Wunnenburg bezeichnet sie die Nichte nicht. Sie mustert Thomas aus ihren alten, aber immer noch sehr klaren Augen. Ihr knöchriger Finger zeigt auf ihn. Mehrmals, als würd er bei Ihm anklopfen. "Ich glaube, Deine Ratte ist schon abgekratzt. Aber Deine,"da zeigt sie auf die Farine, "die wirkte grad vorhin noch sehr entspannt. Gib ihr eine Bürste und ich will meinen, die dreht sich auf den Rücken und schrubbt sich damit pfeifend den Hintern. So, als wolle sie ein Bad nehmen." Erneut ein Grinsen zu den beiden dastehenden gerichtet.

"Aber da war noch so eine im Topf. Die könnt Deiner den Sieg noch abspenstig machen." Sagt sie und blickt in die Richtung des Neffen. Somit weiß sie nun natürlich auch darum, dass der Neffe, der jüngere der englischen Chantealee-Brüder, sich da schier um Kopf und Kragen redete, mit seinem Versprechen, auf Gnomsuche zu gehen. Da wird des Abends mal ein ernstes Wörtchen gewechselt werden müssen. Dann nimmt die Sache schon ihren Lauf. Wie immer. Elian wirds schon richten. Glaubt sie zumindest. "Viel Glück noch." Und damit macht sie Anstalten, weiterzugehen. Langsam zwar, schnell kann sie nicht mehr, aber doch. Gerade, als Jonathan sich umwandte, konnte er die Ratte mit dem roten Bändchen untergehen sehen. Das war die von seiner Base, das wusste er. Zum Glück hatten die verbliebenen Viecher ja alle unterschiedliche Farben, das machte es fast leicht - auch wenn in der stinkenden, dampfenden Pampe irgendwie alles die gleiche Farbe anzunehmen schien.

Ein weiteres Tier hauchte das Leben aus. Wahrscheinlich ließen nun auch die Kräfte nach, aber das war eigentlich auch egal. Drei Ratten blieben übrig und Jonathan ertappte sich dabei, dass er sich freute, dass die seiner anderen Base noch im Rennen war. So war der Preis, den er schon vorab gegeben hatte, doch irgendwie gerechtfertigt. Allerdings war Mumble auch die Ratte, die als erste der Verbliebenen schlapp machte. Nun gut, der dritte Platz war ja besser als gar keiner. Kad erwies sich als zäher und er fragte sich, ob Rana das wohl gedacht hatte, als sie den Namen wählte? Er würde irgendwann dem Freund davon erzählen. Immerhin stellte das Tier sich nun nicht dumm an und ein Überlebenskünstler war Ranas Kerl ja auch. Letztlich aber war es der Kämpfer der Tante, der das Rennen machte. So, wie Jonathan es voraus gesehen hatte, stellte es sich geschickt an und schaffte es, über die Kadaver der anderen zu klettern.

Mit dem Löffel fischte Jonathan das erschöpfte Tier aus dem Gebräu und ließ es dann zu Boden fallen, wo es noch drei Schritte tat und rattentot umfiel. Er zuckte mit den Schultern und warf Ihr einen Blick zu. Rasch kletterte er wieder auf sein Fass. "Das Spiel ist beendet. Hört, wenn ich den Sieger verkünde. Die tapferste und zäheste Ratte, jene, die es geschafft hat, sich gegen alle anderen zu behaupten. Die, welche nicht nur ...." ein Schnauben von Gaspard. "Quatsch nicht so viel ... wer ist es? Jonathan stemmte die Hände in die Hüften. "Nun gut. Der erste Preis geht ..." eine letzte dramatische Pause "... an Fettauge. Also ... an die Besitzerin. Die ... also an unsere viel geschätzte Tante." Er verneigte sich vor ihr und lächelte. "Herzlichen Glückwunsch!" Er applaudierte mit den anderen Familienmitgliedern. Damit war klar, wer den Wetteinsatz bekam und man höre und staune, die Frau war schneller und gewitzter beim zusammen raffen als man Ihr das zumuten würde.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMi Sep 24, 2014 7:53 pm

/cf Das Leben in Belvoir Castle - Indoor

Mit einem schmunzeln hatte die Professorin während des Essens bemerkt, dass der junge Mann sich redlich Mühe gab, alles richtig zu machen, aber es war ein anerkennendes lächeln, so war es ja nicht. Kaum jemand machte sich heute noch die Mühe so etwas anzunehmen, wenn man woanders zu Besuch war, zumindest hatte die Brünette das Gefühl. Auf dem Weg zu den Räumen des Burschen ging es um die Portschlüssel. „Ich halte viel von Portschlüsseln, Flohpulver ist ja doch recht unsicher, wenn man nicht weiß, wo man hin muss, apparieren werden sie erst ab dem kommenden Schuljahr bekommen, wenn ich mich recht entsinne.“ Erläuterte sie Ihre Entscheidung für einen Portschlüssel. „Behagt es Ihnen oder wäre Ihnen eine andere Art zu Reisen angenehmer?“ fragte sie freundlich. Die Rüstungen schienen zu Leben, ein oder zwei schienen die Köpfe zu recken als sie an Ihnen vorbei gingen, auf einer Vase war eine Jagdszene abgebildet, die etwa drei- bis vierhundert Jahre zurück lag.

Im Kreis liefen zwei Hunde, hinter Ihnen her ein Jäger, vor jenen hinweg ein Karnickel, das auf der anderen Seite Hinter dem Jäger her rannte. Eine endlose Jagd. Ähnlich wie der Muggelgeschichte von Moby Dick, die jedoch nicht im Repertoire von Farine zu finden sein würde, sondern eher im Besitz Ihrer Schwester sein würde. Während der Schüler sich das Zimmer häuslich Einrichten konnte, machte sich die Professorin auf den Weg zum Garten. Um dahin zu gelangen passierte sie ein Buchstor. Nur um dann zu den Brunnen zu gelangen die hier verstreut überall zu finden waren. Erst an einem etwas abgelegenen Ort hatte sie sich nieder gelassen, Tee und Gebäck von Ihrem unsichtbaren Diener bringen lassen und auf den Schüler gewartet, der auch her geführt wurde, nachdem er ertig war.

Einige Sonnenstrahlen fanden Ihren Weg hier auf die Wiese, auf der sie nun üben würden. Weitläufiger wurde die freie Fläche, sobald man an den Büschen vorbei gegangen war. „Sehr gut, wir haben ja schon einiges in den Einheiten nun geschafft, Mister Goodwill. Nun werde ich Ihnen etwas zeigen, und ich bin gespannt, wie Sie die Aufgabe meistern werden,“ kryptisch waren die Worte wohl zu nennen, denn bisweilen hatte sie Ihm noch nicht offenbart, dass sie ein Animagus war. Und so stand sie in einer fließenden Bewegung auf, strich sich das Kleid glatt und ohne weiteres zu tun, wie es schien, veränderte sie Ihre Gestalt in ein Eichhörnchen, dass vor dem Schüler saß und Ihn anblickte. Nicht lange blieb sie in der Form, es ging nur darum dem Burschen zu zeigen, dass es einfacher war, als man meinen mochte, wenn man sich eben der Aufgabe stellte. Als sie sich zurück verwandelt hat, strich sich die Brünette leicht über die Haare um die feinen Härchen wieder zu bändigen. „Welches Tier schwebt Ihnen vor?“ Ruhig war die Stimme, so als wäre eben nicht noch ein Eichhörnchen da gesessen.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMi Sep 24, 2014 8:20 pm

"Ich halte es für eine sehr konfortable Reisemöglichkeit", entgegnete ich und schaute immer wieder zu den Rüstungen, die anscheinend lebendig, oder verzaubert waren.
Der Portschlüssel brachte mich auf eine interessante Idee, weshalb ich mir fest vornahm mehr über die Herstellung dieser wundersamen Gegenstände herauszufinden. Das könnte das Problem mit der versiegelten Ordenskammer lösen.
Allerdings war das etwas, was ich gemeinsam mit Marco machen sollte, denn jetzt sollte ich mich auf die Verwandlung konzentrieren.

Der Hauself hatte mich bis zu der Professorin gebracht und ich stellte die Spieluhr neben dem Tee und dem Gebäck ab.
Dann hörte ich der Professorin zu, welche sofort mit der Lektion begann.
Gespannt auf das was jetzt kam beobachtete ich sie und wich einen Schritt zurück, als sie plötzlich ihre Gestalt änderte.
Ein Eichhörnchen stand vor mir und starrte mich mit großen Augen an.
Als ich den Anblick des Nagers gerade realisiert hatte, machte sie die Verwandlung wieder rückgängig und stand dort, als wäre sie nie ein kleines pelziges Tier gewesen.
Ganz klar ein Animaguszauber, denn Metamorphmagi waren einfach zu selten und wenn sie einer wäre, dann hätte sie mir bestimmt schon bei älteren Lektionen etwas demonstriert.

Ich sollte mich also in ein Tier verwandeln, wie ich es vermutet hatte. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass es etwas dauern könnte, bis es mir so gut gelang wie der Astronomin.
"Ein Rothalsfalke", entgegnete ich entschlossen.
"Es war eine Gestalt, welche meine Mutter gerne annahm. Zumindest hatte mein Vater mir das erzählt. Ich habe die Bewegungen des Tieres genau studiert und kann die Bewegungsabläufe im Kopf genau konstruieren."
In der Theorie war ich auch in der Schule immer etwas weiter als es erwartet wurde, aber die größere Hürde war die Praxis und die würde sicherlich noch einige Probleme bereiten.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMi Sep 24, 2014 8:32 pm

Farine bemerkte die Spieluhr, die Ryan mit zur Lektion gebracht hatte, sagte aber nichts weiter dazu, schließlich galt diese ja Ihn zu motivieren, daher fand sie es gut, dass er jene mitgebracht hatte. Auch der Blick des Burschen als er bemerkte, was sie war, war etwas, dass sie zu einem dezenten Lächeln brachte. Mit Zeige- und Mittelfinger nahm sie einen der Kekse, um diesen dazwischen zu halten als wenn er eine Schreibfeder wäre. Mit der anderen Hand reichte sie ihm die Schüssel rüber, während sie leicht nickte. „Rothalsfalke, sehr schöne Tiere. Ihre Mutter ist auch ein Metamorphmagus?“ Zumindest lies sich dies aus seinen Worten schließen. Scheinbar aber lebte seine Mutter nicht mehr. Oder war nicht mehr bei Ihrem Mann und Ihrem Sohn. „Wenn Sie sich vorstellen können, wie sich die Tiere bewegen, macht es das natürlich einfacher, sehr gut. Zu aller erst schirmen sie sich ab, sie müssen sich vollkommen darauf konzentrieren, aber das wissen sie ja bereits. Erst wenn sie sich ganz sicher sind, dass sie sich vollkommen fokussiert haben, versuchen sie es mit der Verwandlung.“ Erläuterte die Professorin noch die Theorie. Sie glaubte nicht, dass er es sofort vollkommen schaffen würde, aber Schüler waren immer für Überraschungen gut, hatte sie festgestellt.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMi Sep 24, 2014 9:03 pm

Ich griff einen der Keks, als sie mir angeboten wurde und nahm sofort einen Bissen.
Bei mir sah das wahrscheinlich nicht einmal halb so stilvoll aus wie bei der Astronomin, aber im Endeffekt ging es ja nur darum den Keks irgendwie in den Mund zu befördern.
"Sie war ein Metamorphmagus. Sie starb, als ich noch sehr jung war. Von ihr habe ich diese Fähigkeit geerbt".
Den Tod meiner Mutter hatte ich gut verarbeitet und es war absolut nicht mehr nötig, dass Leute mir ihr Mitleid verkündeten. Aus diesem Grund versuchte ich sehr wenig Gefühle in meine Worte zu legen.

Nun war ich also dran. Es war an der Zeit zum ersten Mal eine vollständige Verwandlung in eine Tiergestalt zu wagen.
Ich nickte nur, um der Professorin zu signalisieren, dass ich alles verstanden hatte.
Zwei Schritte rückwärts gaben mir das Gefühl genug Freiraum zu haben, um mit dem ersten Versuch zu starten.
Nun galt es sich zu konzentrieren.
Meine Augen waren geschlossen und vor meinem inneren Auge erschien das Tier, mit dem ich schon bald die Gestalt teilen wollte.
Ganz genau prägte ich mir den Vogel ein. Jedes Detail betrachtete ich genau und erst dann fühlte ich mich bereit für die Verwandlung.

Die Entscheidung war gefällt, jetzt ging es los.
Meine Arme winkelten sich unter großen Schmerzen leicht an und es fühlte sich an, als würde etwas meine Haut zerreißen, als die Federn aus meinen Armen hervor wuchsen.
Wie Messer die meine Haut gewaltsam zerteilten schnitten sie in mein Fleisch.
Entschlossen den Schmerz auszuhalten setzte ich die Verwandlung fort.
Meine Kopfform begann sich zu ändern. Ein Gefühl, als würden sämtliche Knochen brechen, in Kombination mit dem höllischen Schmerz, welchen die Federn auslösten, ließen mich schließlich meine Augen aufreißen.
Ich sackte zusammen und mein Körper nahm wieder seine natürliche Gestalt an.
Schwer atmend und mit schmerzverzerrtem Blick lag in auf dem grünen Rasen und rührte mich nicht.

Erst langsam erlangte ich die Kontrolle über meinen Körper zurück und fand wieder den Weg auf meine Beine.
Der erschrockene Blick und der schwere Atem wichen allerdings noch nicht.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMi Sep 24, 2014 11:38 pm

Ein ruhiges neigen des Kopfes war zu sehen, während sie dem Schüler zuhörte, als er erzählte. „Eine sehr ausgeprägte Fähigkeit, sehr komplex, und sie kommen schon recht gut damit zurecht,“ sagte sie freundlich, ging aber nicht weiter auf die verstorbene Mutter ein. Wenn etwas derartig lang zurück lag, brauchte man nicht darauf herum reiten, fand sie. Als sich Ihr Schüler bereit machte um sich zu Verwandeln, gab sie Ihm den Freiraum, stellte sich aber nicht zu weit von Ihm weg, man wusste ja nie. Sie wusste, wie schmerzhaft besonders die ersten Verwandlungen sein konnten, doch wenn man etwas wollte, dann musste man damit auch einverstanden sein, dass man das nicht für eine einfache, schmerzfreie Sache halten sollte. Es erforderte Kraft, Willenskraft und Innere Stärke. Mut, auch bei einem Rückschlag weiter zu machen. Und so schätzte sie den jungen Mann auch ein.

Als sie jedoch bemerkte, dass etwas schief lief, kam sie auf Ihn zu und beugte sich über Ihn, als er mit dem Rücken im Gras lag, jedoch schien Ihm nichts schlimmeres passiert zu sein, nach einigen Augenblicken erlangte er die Kontrolle zurück und konnte auch aufstehen. „Setzen Sie sich wieder,“ damit deutete sie auf den Rasen, ließ sich selber auch dort nieder und hielt Ihm ein Stück Schokolade rüber. Schokolade half immer und war ein Allheilmittel, in den meisten Fällen zumindest. Erstmal musste er sich ein wenig beruhigen, und dann erst würden sie darüber sprechen, wie die Verwandlung war, war fehlgeschlagen ist, und wie man es umgehen könnte, jedoch erst, wenn er seine Schokolade genommen hatte.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyDo Sep 25, 2014 11:38 am

Ohne etwas zu sagen gehorchte ich der Professorin und setzte mich auf den Rasen.
Langsam beruhigte sich mein Atem und ich konnte wieder klarer denken.
Die Schmerzen waren genau so schnell verschwunden, wie sie gekommen waren und mein Körper schien völlig unversehrt zu sein.
Das erinnerte mich an einen Abschnitt aus dem Tagebuch meiner Mutter, welches sie mir hinterlassen hatte.
Sie beschrieb dort genau, dass der erste Verwandlungsversuch auch bei ihr mit großen Schmerzen verbunden war. Allerdings hätte ich mir nie träumen lassen, dass der Schmerz ein solches Ausmaß annahm.

Dankend lehnte ich die Schokolade ab und fand endlich wieder Worte.
"Ich habe mich selber überschätzt. Es gibt viele Aspekte, welche alles andere als perfekt liefen".
Schon jetzt entstand eine leichte Angst vor dem nächsten Versuch. Zwar war ich mir sicher, dass mich diese Angst nicht von einem weiteren Versuch abhalten würde, aber es war doch ein unangenehmes Gefühl.
"Ich glaube, dass ich mich nicht genug konzentriert habe. Es ist schwierig den kompletten Körper in eine andere Gestalt zu zwingen. Der Schmerz hat mich so sehr überrascht, dass ich nicht anders konnte, als den Versuch abzubrechen."
Ich war gespannt, ob die Astronomin einen Ratschlag für mich hatte. Bestimmt war es bei der ersten Animagusverwandlung nicht anders.
Außerdem nahm ich mir fest vor noch an diesem Abend in dem Buch meiner Mutter nach einer Lösung zu suchen.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyFr Sep 26, 2014 1:36 am

Noch immer schien die Professorin ruhig zu bleiben, auch wenn der junge Zauberer keine Schokolade wollte, vielleicht auch nicht brauchte. Sie selber hatte den Rock des Kleides Kreisförmig um sich ausgebreitet, während sie auf dem Gras mehr oder weniger kniete. „Wie will man weiter kommen, wenn man sich nicht selber überschätzt?“ Hinterfragte die Brünette mit ruhiger Stimme. „Wenn wir nicht über Grenzen hinaus gehen, wie sollen wir weiter kommen? Wie sollen wir Spuren hinter lassen, wenn wir ausgetretene Pfade gehen? Es muss nicht immer perfekt sein, Sie wissen doch, kleine Schritte führen zum Erfolg. Versuchen sie es langsamer und weniger Gewaltsam, ich würde Ihnen anraten erst den Schnabel zu formen, danach den Kopf,“ sagte sie und deutete eine Bewegung an, als ob Wasser an einem hinab Perlt.

„Stellen Sie es sich vor wie ein Künstler, der ein Gemälde fertigt, er kann auch nur Stück für Stück und nicht alles auf einmal. Eine Verwandlung ist nichts anderes. Er hat das Bild im Kopf, und langsam bedecken die Farben die Leinwand. Und manchmal muss auch ein Künstler Terpentin nehmen und ausbessern,“ die Stimme der Professorin verklang. „Und haben sie keine Angst vor dem Schmerz, er vergeht, irgendwann geht es in Fleisch und Blut über. Es wird leichter, man fühlt sich nicht so als ob man selber zerbricht. Versuchen sie es nur langsamer, auch wenn es nicht ganz schmerzfrei gehen wird. Und nehmen Sie vielleicht doch ein Stück Schokolade, nicht nur wegen der Motivation sondern auch wegen Ihrem Kreislauf.“ Ihre Hände legte sie in Ihren Schoß und sah den Schüler aus den grauen Augen noch immer ruhig an, abwartend, wie es Ihm nun ging, ob er fragen hatte.
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BeitragThema: Re: Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor   Das Leben in Belvoir Castle – Outdoor EmptyMo Sep 29, 2014 3:36 pm

Die Worte der Professorin motivierten mich. Sie schaffte es, dass ich den ersten Fehlversuch nicht so schwer nahm und schon den nächsten Versuch plante.
Tatsächlich hatte ich versucht alles gleichzeitig anzugehen und nicht eins nach dem anderen. Dadurch konnte ich mich allerdings auf nicht vollständig konzentrieren und die Verwandlung geriet außer Kontrolle.
Die Metapher des Künstlers brachte mich zum lächeln, denn ähnliche Metaphern hatte auch meine Mutter in ihren Aufzeichnungen verwendet.
Vielleicht waren die Verwandlungen eines Metamorphmagus und eines Animagus doch nicht so unterschiedlich. Sie schienen sich sogar sehr ähnlich zu sein.

Nachdem die Professorin ausgesprochen hatte griff ich doch nach der Schokolade und nahm mir ein Stück.
Vielleicht hatte sie recht und mein Kreislauf konnte das ganz gut vertragen.
Vielleicht wollte ich aber auch nur den nächsten Versucht etwas hinauszögern.

Dann erhob ich mich aus der sitzenden Position.
"Ich würde es gerne erneut versuchen."
Mit einem Schritt nach hinten schuf ich mir wieder mehr Freiraum und schloss schließlich die Augen.
Allerdings merkte ich sofort, dass das ich mich nicht genug konzentrierte. Immer wieder verlor ich meine Gedanken und sie schweiften ab.
Ich brauchte etwas, was mich beruhigte und was es mir ermöglichte mich besser zu konzentrieren.
Mit nun wieder geöffneten Augen schaute ich mich um und sah ein Objekt, welches genau dies vermochte.

Ich näherte mich der Spieluhr und zog diese auf, damit sie ihre beruhigende und kraftspendende Melodie spielte.
Dann nahm ich meine Position wieder ein und schloss erneut die Augen.
Einen Moment lang ließ ich die Melodie auf mich wirken und verdrängte jeden Gedanken aus meinem Kopf. Jeden störenden und auch jeden, welcher eigentlich erwünscht war.
Totale leere. Nur ich und die Melodie.
Eine leere Leinwand.
Dann erschuf ich ein Bild vor meinem inneren Auge. Einen Vogel. Einen Rothalsfalken.
Es war nur ein Konzept. Eine Idee, welche nun Realität werden sollte.
Schritt für Schritt.
Mein inneres Auge fixierte den Schnabel und ich konzentrierte mich im selben Moment auf meine Nase. Wie damals, als ich die Form meiner Nase verändern sollte, begann ich auch jetzt diese in Gedanken neu zu formen.
Ein unangenehmes Gefühl begleitete diesen Prozess. Kein Schmerz, nur ein dumpfer Druck. Der Beweis, dass mein Vorhaben funktionierte.

Ohne größere Pause ließ ich den nächsten Schritt folgen.
Der Kopf des Vogels sollte nun meiner werden.
Auch jetzt modellierte ich die neue Form meines Kopfes in Gedanken.
Der dumpfe Druck wurde schmerzhaft, aber blieb erträglich. Feine Sticke bestätigten das Erscheinen der feinen Federn.
Schritt zwei war vollbracht. Auch wenn der Kopf noch viel zu groß war, hatte er nun die richtige Gestalt. Die Größe würde ich erst anpassen, wenn der ganze Körper verwandelt war.

Nun galt meine Konzentration den Flügeln des Falken und gleichzeitig meinen Armen.
Ein Körperteil, welcher beim ersten Versuch große Probleme verursacht hatte.
Ohne zu zögern begann ich auch diesen Teil meines Körpers neu zu formen.
Die Knochen verformten sich und trieben mir ein paar Tränen in die Augen.
Der Schmerz nahm zu, aber ich kämpfte dagegen an. Immer wenn er mich zu besiegen drohte, verlangsamte ich den Prozess und konzentrierte mich auf die beruhigende Melodie.
Die Federn der Flügel erzeugten stärkere Stiche. Große Nadeln, oder kleine Messer.
Die Haut wurde getrennt und das war deutlich zu spüren.
Tausende Stiche. Kein Ende. Aber die Melodie ließ mich durchhalten.

Schließlich war auch dieser Schritt beendet und ich spürte deutlich, das er mir Kraft geraubt hatte.
Ich öffnete die Augen und mein Ziel war es die Verwandlung kurz zu halten.
Der Kopf und die Flügel des Falken sollten erhalten bleiben.

Das Bild was sich mir bot war unglaublich. Die Augen des Falken gaben mir ganz neue Fähigkeiten. Nicht nur, dass ich das Gefühl hatte unendlich weit sehen zu können, auch mein Blickfeld schien größer zu sein und die Welt schien so viel schärfer zu sein.
Der Anblick überwältigte mich und ich konnte es gar nicht erwarten in vollständiger Falkengestalt die Welt von oben zu erforschen.
Ich schwang die Flügen noch eine wenig hin und her und beendete die Verwandlung durch das schließen meiner Augen.

Die Verwandlung in die natürliche Gestalt war nie schwierig oder schmerzhaft. Nur wenn man versuchte diese zu verlassen traten diese Probleme ein.

"Ich würde es vorziehen die heutige Lektion mi diesem Teilerfolg enden zu lassen", verkündete ich, auch wenn ich wusste, dass nicht ich es war, der hier die Übungen beendete.
Aber ich war mir sicher, dass die Professorin auf diesen Vorschlag eingehen würde.
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